BROLIO AUF DEN PUNKT GEBRACHT



Was versteht man unter dem Wort “Cru”? Und was ist der Unterschied zwischen einem “Cru” und einem “Blend”? Zwei Fremdwörter, das erste kommt aus dem Französischen und das zweite aus dem Englischen, um zwei unterschiedliche Weinarten zu definieren: die Cru entstehen aus Trauben einer Einzellage, während Blend Verschnitte von Weinen aus mehreren Rebsorten sind, manchmal auch aus unterschiedlichen Jahrgängen. Unwillkürlich zieht man Parallelen zur Musik: der Cru lässt sich mit einem Solokonzert vergleichen, der Blend mit dem Konzert eines Philharmonieorchesters.

Der Wein ist ein enges Zusammenspiel von Mensch und Natur, Schlüssselfiguren in ein und derselben Geschichte. Bei der Kreation der Cru begleitet der Mensch das Potential der Trauben sich in einen Wein zu verwandeln der für die Identität seiner Herkunft steht und die Persönlichkeit einer Lage herausstellt. Dies ist der Fall der drei Cru Colledilà, Roncicone und CeniPrimo, die die einzigartigen Merkmale ihrer Herkunftslagen denen sie auch ihre Namen verdanken – Bodenbeschafenheit, Höhenlage, Ausrichtung – unterstreichen. Merkmale, die dank umfangreicher Forschungsarbeit ermittelt wurden.

Zur Herstellung eines Blend dagegen gelingt es der umsichtigen Kreativität des Menschen die Besonderheiten jeder einzelnen Lage zu erkennen und sie in perfekten Einklang zu bringen. Ricasoli führt zum Beispiel über 200 separate Weinbereitungen durch, aus denen dann dank der Anwendung der feinen Kunst des Blend Weinsymphonien entstehen. Castello di Brolio, Symbolwein der Kellerei, ist zum Beispiel die sachkundige Mischung der besten Sangiovesetrauben von den Weinbergen die das Schloss umgeben.