Der Jahrgang 2018 bringt eine wesentliche Neuigkeit für den Castello di Brolio: das erste Mal präsentiert sich der “grosse Wein” der Domaine als Reinsorten Sangiovese. Eine Entscheidung die die enge Bindung dieses Weines zu der Quintessenz von Brolio unterstreicht.

Castello di Brolio entsteht nämlich aus den edelsten Trauben der Lagen des Sangiovese die das Schloss umgeben und die auf drei der für den Chianti typischen Bodenbeschaffenheiten angelegt sind: Macigno del Chianti (Arenaria/Sandstein), Toskanischer Splitter (Galestro/Schiefer) und Monte Morello (Alberese/Kalkmergel). Die Mischung der unterschiedlichen Lagen bringt die gesamte Klassik von Brolio zur Geltung. Ein Wein, der schon heute perfekt zu gegrilltem rotem und weissem Fleisch oder gereiftem Käse passt, aber auch noch lange im Keller warten kann, bevor er geöffnet wird.

2018 war ein komplexer Jahrgang und so präsentiert sich der Castello di Brolio 2018 im Glas mit dem charakteristischen Rubinrot und den für den Sangiovese typischen Aromen von roter Frucht, Sauerkirsche und Himbeere und auch blumig und würzig. Er ist herrlich vollmundig, eine Eigenschaft die in den Weinen dieses Jahrgangs nicht leicht zu finden ist, aber er hat weiche Tannine, fast wie kunstvoll gestickt, beste Vorraussetzungen für einen edlenTropfen.

Diese hundertprozentig Sangioveseversion setzt den mit dem Jahrgang 2017 begonnenen Kurs fort in dem sich nur ein minimaler Anteil (3%) von Abrusco befindet, eine seltene einheimische Rebsorte, und ist der Vorreiter für die vom Consorzio Chianti Classico (Winzerverband Chianti Classico) vorgegebene Richtung, als Ende Juni die Unità Geografiche Aggiuntive (erweiterte geografische Einheiten) ernannt wurden: zu den Änderungen des Disciplinare (Produktspezifikation) gehört auch die Indikation dass die Gran Selezione mindestens 90% Sangiovese und nur einheimische Rebsorten enthalten muss.