Die Witterungsverhältnisse des Jahres 2021 haben die Olivenernte auf Brolio geprägt. Wie unser technischer Direktor, Massimiliano Biagi zu berichten weiß, bekamen die über 4.000 Pflanzen, die auf unterschiedlichen Höhenlagen auf den 26 Hektar der gutseigenen Olivenhaine wachsen, das komplexe Jahr zu spüren, besonders die extreme Dürre und die Hitze im Sommer, die viele Oliven noch vor der Fruchtreife vom Baum fallen ließen.

Die Ernte, die zwischen Mitte und Ende Oktober endete, war demzufolge sicherlich weniger ertragreich als die des Jahres 2020. Die kalte Pressung, dank der das Öl all seine Eigenschaften von Frische und Authentizität behält, ergab 20 Quintale (20 Doppelzentner) der kostbaren Flüssigkeit. Daraus wird das Native Olivenöl Extra 2021 Castello di Brolio gewonnen, das “Classico”, die Mischung aus den drei auf Brolio angebauten und für die Toskana typischen Olivensorten: Moraiolo, Leccino und Frantoio.

Das “Olio novo”, das neue Öl, hat eine satte, glänzend grüne Farbe und ein intensives, fruchtiges Bouquet, mit Aromen von frisch geschnittenem Gras und grüner Olive. Am Gaumen ist es sehr delikat und Schärfe und Bitterkeit sind gut ausgewogen. Selbstverständlich wird das neue Öl ab November eine der herbstlichen Delikatesssen bei Tisch sein, wie Franco Sangiacomo berichtet, Chef der Osteria di Brolio, in dessen Küche der Schwerpunkt auf der Verwendung von lokalen und saisonalen Rohstoffen liegt. Das Olivenöl wird die schmackhaften saisonalen Suppen aus Topinambur oder Steinpilzen verfeinern, oder die klassische toskanische “Ribollita”, aber auch köstliche Salate aus Pilzen und Zolfini ­Bohnen, und es wird eine wichtige Zutat der Fischrezepte sein.